Montignac Methode

Wie funktioniert die Diät?

Es handelt sich um eine Trennkost Methode, die der Ernährungswissenschaftler Michel Montignac entwickelt hat. Sie ähnelt dabei anderen Diätformen, die sich auf die Trennung von Eiweiß und Kohlehydraten berufen und solchen, die als Grundlage die Beachtung des glykämischen Index diverser Lebensmittel haben.

Michel Montignac richtet sich mit seinen Ernährungsvorschlägen nach der Erkenntnis, dass Insulin den Fettabbau behindert. Folglich sollte so gegessen werden, dass sich das Hormon Insulin nur in Maßen bildet, damit der Stoffwechsel mit dem Abbau von Fettreserven besser zurecht kommt. Gleichzeitig wird weniger Fett aufgenommen, was zum Abbau bestehender Fettreserven im Körper führt. Besondere Beachtung sollen die Kohlehydrate erfahren, die mit der Nahrung zugeführt werden. Die Montignac Methode unterscheidet zwischen guten und schlechten Kohlehydraten, also solchen, die erlaubt sind und anderen, die strikt verboten sind. Alle kohlehydratreichen Lebensmittel, die einen schnellen Anstieg des Zuckerspiegels bewirken und als Folge davon die körpereigene Insulinproduktion ansteigen lassen, sollen gemieden werden. Dazu gehören Kartoffeln, Weißmehlprodukte und Zucker. Zu den Lebensmitteln mit guten Kohlehydraten gehören Obst, mit wenigen Ausnahmen (Trauben, Bananen), Gemüse, Vollkornprodukte. Durch sie wird der Fettabbau so gut wie nicht beeinflusst, sie sind deshalb erlaubt, aber nur in kleinen Mengen. Die Montignac Methode erlaubt tierisches Eiweiß, allerdings in fettarmen Varianten und nur, wenn keine Kohlehydrate dazu verzehrt werden. Pflanzliches Eiweiß ist nach den Grundlagen von Montignac jedoch vorzuziehen.

Wer mit der Montignac Methode abnehmen will und langfristig sein Gewicht halten möchte, kann sich in diversen Büchern über das Programm schlau machen. Dort sind auch Rezeptvorschläge und Hinweise über den glykämischen Index diverser Lebensmittel zu finden.

Vorteil

Michel Montignac will die von ihm entwickelte Methode nicht als Diät verstanden wissen, sondern stellt sie als Ernährungskonzept vor, das dauerhaft durchgeführt werden soll. Es wird dadurch auf die Gesundheit im positiven Sinn Einfluss genommen, das Risiko, an Diabetes Typ II zu erkranken, wird reduziert und die Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfährt eine wesentliche Unterstützung. Das Abnehmen mit der Montignac Methode funktioniert, ohne den Körper wesentlich zu belasten. Durch den hohen Anteil von Vitaminen und Ballaststoffen erfährt der Organismus eine deutliche Unterstützung auf dem Weg zum Wohlbefinden, bzw. zur Stabilisierung der Gesundheit. Eine zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Ersatz in Form von Pulvergetränken oder anderen Substanzen ist nicht erforderlich. Das macht die Montignac Methode preiswert, denn außer den Ausgaben für Lebensmittel fallen keine Kosten an.

Nachteil

Die strikte Trennung von Eiweiß und Kohlehydraten ist in der Praxis schwer durchzuführen. Wer öfters auswärts isst, sieht sich in Restaurants einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber. Da es sich bei der Methode aber um ein dauerhaftes Konzept handeln soll, sind solche Einschränkungen als Nachteil zu werten. Der niedrige Anteil von Kohlehydraten entspricht nicht dem idealen Wert von 50 Prozent der Gesamtnahrungsbewertung, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nach medizinischen Grundlagen ausgesprochen wurde. Durch den absoluten Verzicht auf Zucker und zuckerhaltige Speisen entsteht im Körper das Verlangen nach Süßem mit der Folge von Heißhungerattacken, denen nicht immer widerstanden werden kann.

Fazit

Die Montignac Methode mag zwar wirksam sein, sie wird aber im Großen und Ganzen nicht als empfehlenswert eingestuft, da sie in der Umsetzung als umständlich und wenig praktikabel gilt.